In der Hauptstadt Neuseelands, Wellington, haben wir heute morgen zunächst eine kleine Rundfahrt unternommen. Das runde Gebäude ist das Parlament. Es war Ostersonntag, alle Geschäfte waren geschlossen. Wir nahmen die Route 1 nach Norden Richtung New Plymouth. Unterwegs haben wir immer mal wieder an der Küste der Tasmanischen See angehalten, um uns eine frische Brise Meeresluft um die Nase wehen zu lassen. Die Küste ist teils steinig, teils besteht sie aus wunderschönem schwarz glitzernden Sandstrand. Auch wenn das Wasser zum Baden einläd, die Strömungen hier sind tückisch und die Wellen groß, der Sog sicher stark. Nichts für Müggelseeschwimmer.

in Google Earth ansehen …

Weiter ging es nach New Plymouth, einer Stadt am Fuße des Vulkans Mount Taranaki bzw. Mt. Egmont. Schon aus der Ferne imponiert die Größe des gigantischen Berges. Eine alte Maorigeschichte besagt, dass Taranaki einst zu einigen anderne Vulkanen im Zentrum der Nordinsel gehörte. Jedoch wurde er verjagt, als er mit der wunderschönen Vulkanin Pihanga, die ihrerseits Geliebte des Mt. Tongariro war, rummachte. Seine Reise hinterließ eine große Narbe in der Erde, in der heute der Fluss Whanganui fließt. Jetzt steht der Taranaki im Westen und versteckt sein Gesicht hinter einer Wolke aus Tränen, wovon wir uns leider an zwei Tagen hintereinander überzeugen konnten. Die Maori siedelten sich in dem Gebiet im Übrigen nicht an, da sie immer mit einer Wiedervereinigung der beiden Liebenden, Pihanga und Taranaki, rechneten. Die Maori befürchteten einen riesigen Vulkanausbruch.

Nichts destotrotz bauten die Briten New Plymouth. Die Stadt rockt überhaupt nicht. Drei Kneipen und viele Baumärkte. Halt das typische Stadtbild Neuseelands, quadratisch, praktisch, gut. Nicht ohne Mc Donalds oder Burger King etc., versteht sich. Futter geht immer. Unser Devon Hotel glänzt dafür aber mit kostenloser Internetanbindung und stellt kostenfrei Playstations zur Verfügung, wow. Ist hier auch nötig. Ohne Spaß, gutes Hotel. Morgen geht es ab in Richtung Tongariro National Park (besser bekannt als "Mordor" aus "Herr der Ringe").