Juhu, San Francisco. Schon ein gutes Gefühl hier wach zu werden. In einem der kleinen Straßenbistros schnell einen Becher voll Kaffee besorgt und damit in der Hand dann Richtung Piers gebummelt. Überall lächelnde Menschen und oftmals ein freundliches "Hello". Sonniges Wetter, aber nicht zu heiß – was will man mehr?

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2009-04-22 San FranciscoCablecar

Was macht man, um San Francisco zu erkunden? Man setzt sich eines der berühmten Cablecars und fährt die gesamte Strecke einmal ab. Da man paralell zur Straße sitzt, steigt man an der Endhaltestelle um auf die andere Seite der Bahn und fährt wieder zurück. So bekommt man einen guten ersten Eindruck von der Stadt, ohne die teilweise sehr steilen Straßenzüge hoch und runterlaufen zu müssen. Zum Spazierengehen gibt es immer noch Gelegenheit.

2009-04-22 San FranciscoMarket Street

Wir begannen unsere Fahrt mit dem Cablecar in der Nähe der Piers und fuhren Richtung Market Street, wo man mitten im City-Leben ankommt. Da hier keine Saison ist mußten wir für das Cablecar nicht anstehen und hatten während der Fahrt Sitzplätze erster Wahl.Aus der Bahn hat man, wie gesagt, einen schnellen ersten Eindruck von der Stadt. Die Fahrt ist recht hoprig und ruckelig, aber die Cablecars haben ja auch schon etliche Jahre auf dem Buckel. Ein historisches Stück San Francisco. Die Fahrer unterhalten die Fahrgäste mit ihren spaßigen Bemerkungen. Um ein solches Cablecar zu bedienen benötigt man eine gehörige Portion Kraft und so kommt es das nur Männer die Fahrgäste kutschieren.

2009-04-22 San FranciscoViktorianischen Haeuserreihen

Vorbei geht es an den so typischen viktorianischen Häuserreihen mit kleinen Geschäften, Bars und Cafés im Erdgeschoss. Man kann sich, wenn man in die oberen Fenster der Häuser blickt, vorstellen, dass die Wohnungen sehr schön geschnitten und gemütlich sind. Mal vom Lärm der Cablecars abgesehen, eine Traum-Wohngegend.

2009-04-22 San FranciscoPiers

Das Meer gleich um die Ecke, immer eine frische Brise um die Nase … Was wünscht man sich als Städter mehr? Nachdem wir einen kurzen Zwischenstop in der Westfield Mall eingelegt und dort dann auch lecker gegessen haben, sind wir nach einer weiteren Cablecarfahrt weiter an den Piers langgelaufen. Hier wird einem mit Essen, Postkarten und extravagantester Kleinkunst das Geld förmlich aus den Taschen gezogen.

2009-04-22 San FranciscoPier39

Am berühmten Pier39 kann man eine Seelöwenkolonie bestaunen. Ja, die wohnen hier wirklich in San Francisco, so beliebt ist die Stadt. Man vermutet, dass sich die Seelöwen hier besonders wohl fühlen, da sie vor ihren Feinden (Haien) geschützt sind und ausreichend Nahrung finden können. Die Horde der fotografierenden Touristen stört die Tiere scheinbar gar nicht.

2009-04-22 San FranciscoBootstour

An den Piers haben wir unser Geld gut zusammengehalten und dann lieber in eine Fahrt nach Alcatraz investiert. Die Insel selbst gibt’s gratis, aber wenn man nicht schwimmen will muß man die Bootstour bezahlen.

2009-04-22 San FranciscoSkyline

Die Fahrt lohnt sich allerdings allein schon wegen der Aussicht auf die Skyline der Stadt. Die kleine Reise auf der Fähre hat uns nochmal stark an Hong Kong erinnert.

2009-04-22 San FranciscoAlcatraz

Auf Alcatraz angekommen erkunden man die Insel dann auf eigene Faust. Ist ganz praktisch, da man so sein Tempo selbst bestimmen kann.

2009-04-22 San FranciscoAlcatraz II

Damit man allerding nicht unwissend stirbt gibt es eine wirklich gut gemachte Audio Tour in den unterschiedlichsten Sprachen. Mit ’nem mp3-Player artigem Gerät um den Hals und Kopfhörern auf den Ohren kann man so das Haupthaus erforschen. Die Geschichte des Knasts ist schon beeindruckend. Al Capone ist nur einer der berühmten Namen von Häftlingen die hier gefangen waren. Auf der Tour sieht man die Zellen und kann die Ausbruchsversuche bzw. die Ausbrüche gut verstehen.

2009-04-22 San FranciscoGolden Gate Bridge

Draußen gibt es einen Blick auf die Golden Gate Bridge. Die darf natürlich auf keinen San Francisco-Trip fehlen und deswegen haben wir mal vorsichtshalber ein Foto geschoßen. Man kann ja nie wissen wie das Wetter wird. Irgendwie hat es sich gegen Abend dann etwas zugezogen und wir haben uns für den Rückweg ins Hotel entschieden, denn trotz Cablecar war auch an unseren Füßen zu spüren das wir heute San Francisco erkunden haben.

Abendbrot gab es noch im IHOP – International House Of Pancakes. Klar, ist ne Kette, aber die Burger und vor allem natürlich die Pancakes sind dennoch ganz in Ordnung. Irgend so ein Banana Pancake Caramel Dingens zum Nachtisch – hmmm, echt lecker. Morgen checken wir hier schon wieder aus. Ist irgendwie traurig, denn in SF kann man es definitiv auch mehrere Monate aushalten, aber ein Tief von der See bringt auch kalte Luft und so ist es trotz allem Abschiedsschmerz auch schön in die wärmere Wüste weiter zu cruisen.

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