Vor kurzem haben wir eine Ausgabe von "Willkommen bei den Sch’tis" auf unseren Tisch bekommen. Es war nicht klar, ob wir französischen Humor mögen, aber Probieren geht ja bekanntlich über Studieren. Bevor die DVD in den Player wanderte, schnell nochmal bei der Imdb vorbei geschaut, und siehe da, eine wirklich gut bewertete Komödie.

Der Postbeamte Philippe Abrams ist als Leiter einer Filiale in Südfrankreich tätig. Sein Job dümpelt vor sich hin und er versucht mit einigen Tricks an eine Beförderung zu kommen. Ans Meer versetzt zu werden ist nicht nur der Traum von ihm, sondern in erster Linie auch der seiner depressiven und neurotischen Gattin. Zuletzt versucht er sich über einen Behindertenbonus ins Geschäft zu bringen, was reichlich nach hinten losgeht. Statt einer Versetzung in die Sonne und unter Palmen erhält Philippe eine Anstellung im Norden Frankreichs. Nie wollte er dorthin. Nie wollte seine Gattin dorthin. Es ist kalt und bewölkt. Es ist alles andere als mondän. Aber das Schlimmste sind die Einheimischen und ihre Sprache. Philippe macht sich ohne seine Ehefrau auf den Weg. Er fährt langsam, ganz langsam, denn eigentlich würde er am Liebsten niemals ankommen.

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Vor Ort treffen einige seiner Vorurteile zunächst zu. Dennoch gewöhnt sich Philippe nach und nach an die Einwohner der Gegend. Nach einer Weile ist es sogar viel mehr als das. Er fährt nun alles andere als langsam, um im Norden anzukommen. Es kann gar nicht mehr schnell genug gehen. Seiner Frau und seinen Freunden erzählt Philippe eine den südfranzösischen Vorurteilen entsprechende Geschichte, wodurch sich seine Beziehung nun immer weiter zum Besseren entwickelt. Seine Frau bemitleidet ihn sehr und erkennt, dass sie nicht mehr diejenige ist, der es am schlechtesten geht. Ihre Depressionen verschwinden zusehends. Leider geht die Besserung allerdings soweit, dass sie sich eines Tages entschließt, Philippe zu folgen.

Mehr sei an dieser Stelle nicht verraten. Wie Philippe diesem Dilemma entkommt, müsst Ihr schon selbst herausfinden. Die Story ist nicht wirklich tiefgründig, was den Charme des Films aber keinesfalls negativ beeinflusst.

"Willkommen bei den Sch’tis" war 2008 der erfolgreichste Kinofilm in Frankreich. Wenn man die ersten Male gelacht hat, weiß man auch warum. Eine liebevolle Komödie, bei der man an vielen Stellen herzhaft lachen kann. Der Film zeigt einen feinen französischen Humor, den man am besten mit ein paar Freunden genießen sollte. Ein Rätsel, wie Christoph Maria Herbst die dermaßen schwierige Synchronisation so perfekt hinbekommen hat. Ohne ihn wäre der Film sicher weniger unterhaltsam gewesen.

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  • Willkommen bei den Sch'tis

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    Auf jeden Fall sehenswert. Nicht nur für Frankreichfans!

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