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Schon einmal Webalizer Statistiken angesehen? Nicht so prall, oder?

Bei Robert Basic bin ich auf Woopra: Live-Statistik-Fernsehen der Extraklasse gestoßen.

Woopra bietet Statistiken in Form eines Desktoptools. Hauptsächlich geht es darum, seine Besucher live beobachten zu können. Woher kommt er? Welche Seiten guckt er sich wie lange an? Und falls er bereits kommentiert hat: Wer ist es und wie sieht er aus?

Bei hohen Besucherzahlen macht das Tool sicher Spaß. Man kann durch die Beobachtungen eventuell auch Navigationspfade und ähnliches optimieren. Hat die eigene Seite nicht wirklich viele Besucher, so ist es eigentlich auch vorbei mit dem Live-Beobachten.

Mir ist das Tool etwas zu bunt und unübersichtlich. Ein genauerer Test kommt leider nur für die Geduldigen in Frage, da die Anmeldung laut Frank mehrere Wochen dauern kann.

Ich nutze für Schraegschrift.de eine andere Lösung:

Piwik – eine OpenSource Webstatistik Software

Da ich dem Braten anfangs nicht so richtig traute, läuft hier auch noch Statcounter mit. Inzwischen muß ich sagen: Piwik gefällt mir echt gut.

piwik-webanalyse

Piwik ist Nachfolger von phpMyVisits und versucht, eine Alternative zu Google Analytics zu schaffen. Das Beste daran ist: Piwik liegt auf dem eigenen Webserver. Um es einzusetzen, benötigt Euer Server eine PHP5.1 Installation und mySQL. Anders als bei den ganzen Webservices liegen die Nutzerdaten also in der eigenen Datenbank. Kein Dritter bekommt Zugriff auf diese Informationen, es sei denn, Ihr erlaubt es.

Wer schon einmal WordPress installiert hat, wird auch mit Piwik keine Schwierigkeiten haben. Eine Sache von wenigen Minuten.

Die einzelnen Statistiken sind in Bausteine verpackt. Diese können einfach entfernt und hinzugefügt werden. Selbst das Einbinden ins eigene Webdesign ist machbar. Die Daten können in Form einer API zur Verfügung gestellt werden. Die Formate sind hier: xml, json, php, csv. Will man auf seiner Seite also beispielsweise die Top Ten Seiten mit dem Begriff "Webstatistik" ausgeben, ist dies mit Piwik kein Problem.

Die einzelnen Module sind auch von der Optik her anpassbar. Ob man nun Tabellen, Tags, ein Balkendiagramm oder doch eher ein Kuchendiagramm bevorzugt, Piwik bietet alle Varianten.

webanalyse-software

Auf dem Dashboard lassen sich für den schnellen Überblick die Lieblingsmodule zusammenstellen. Hier findet Ihr von Anfang an auch ein Feedburnermodul. Es gibt eine kleine Benutzerverwaltung, um unterschiedliche Legitimationsarten festzulegen. Auch mehrere Seiten lassen sich via Piwik gleichzeitig verwalten.

Piwik befindet sich in der Entwicklung. Für mich ist es aber bereits jetzt gut einsetzbar.

Leider ist die Online Demo derzeit nicht benutzbar. (http://piwik.org/demo/)