Du siehst ein Blog zum ersten Mal und fängst daraufhin an, es zu lesen. Dann entdeckts Du den dazugehörigen Feed und abonnierst ihn. Du merkst, dass ein Feedreader zum Lesen bequemer ist und suchst Dir den für Dich besten aus. Irgendwie langweilt es Dich, nur einen Feed abonniert zu haben, weil Dein Reader nur alle zwei Tage ne Nachricht ausspuckt. Also besuchst Du weitere Blogs und abonnierst deren Feeds.

Nach kurzer Zeit fängst Du an, die Mechanismen von Blogs zu verstehen. Blogroll, Ping und Trackback sagen Dir nun etwas.

Aufgrund der Vielzahl der Beiträge, die inzwischen in Deinem Reader erscheinen, tauchen auch Dinge auf, zu denen Du unbedingt Deinen Senf dazugeben musst. Diese ersten Kommentare lassen Dich ebenfalls zu einem Schreiber werden. Je nachdem, was Du von Dir gibst, reagieren auch erstmalig andere Blogger bzw. Blogleser auf Dich. Du bist stolz, weil der Macher Deines Lieblingsblogs Dir persönlich schreibt. Ja, nun ist es soweit – Du redest mit Robert Basic.

Nach einer Weile denkst Du: "Ja, so ein Blog will ich auch." Zunächst beschäftigst Du Dich mit den verschiedenen Arten von Blogs und deren Installation. Auch Plugins spielen hier schon eine Rolle. Nachdem Du Dich für eine Variante entschieden hast, installierst Du das Blog. Nach der Installation siehst Du zum ersten Mal das Backend Deines Blogs. Hier will natürlich jeder Punkt mindestens einmal angeklickt und genaustens untersucht sein.

Gut, das Design ist der Standardlook – hier muss etwas passieren. Also begibst Du Dich auf die Suche nach einem passenden Template und lernst so noch besser die Unterschiede in Blogdesigns kennen. Irgendwie ist das anschließend ausgesuchte Theme an verschiedenen Stellen nicht ganz ausgefeilt genug. Du hast das ein oder andere Feature in anderen Themes gesehen, welches Du nun auch in Deine Seite einbauen möchtest. Also fängst Du an zu basteln. Du arbeitest mit dem Theme Editor und bearbeitest Html und CSS. Auf der Suche nach Lösungen lernst Du weitere Blogs kennen, die sich mit dem Thema Blogs befassen.

Wenn dann endlich alles soweit ist, dass es für Dich okay aussieht und funktioniert, geht es ans Bloggen. Also suchst Du Dir ein Offline Blog Tool und testest dabei wieder die verschiedenen Möglichkeiten. Texte, Bilder und Formatierungen sind nun Deine Welt.

Dann kommt das Wichtigste – DER INHALT. Naheliegend ist natürlich, über Themen zu schreiben, mit denen man sich ohnehin gerade bechäftigt. Welchen waren das nochmal? Ach ja … Bloggen. Und was noch? Naja.. eigentlich bloggen. Gut, dann blogt man also über’s Bloggen. Egal, ob man die Installation, die neusten Plugins oder den eigenen Weg zum Blogger, also die Frage "Warum ich blogge", bechreibt , Thema ist und bleibt Bloggen. Kaum ein Blog ohne die Kategorie Technisches, Blog, WordPress oder ähnlich.

Nach den ersten fünf Posts checkst Du Deine Statistikplugins und stellst fest, dass da niemand vorbeischaut. Also gehst Du los und informierst Dich zum Thema "Wie mach ich ein Blog bekannt". Du prüfst auch Deine Position in den Suchmaschinen und kannst nach einiger Zeit SEO definieren. Wieder etwas dazugelernt, wieder was zum Bloggen. Und so geht das weiter.

Gut ist es, wenn man sich auch noch mit andern Dingen beschäftigt. 🙂