Das 19. Jahrhundert wird der Neuzeit zugerechnet. Nach dem Kalender begann das 19. Jahrhundert am 01. Januar 1801 und endete zum 31. Dezember des Jahres 1900. In der Geschichtswissenschaft hört man aber häufig den Begriff des „langen 19. Jahrhunderts“. Damit wird angedeutet, dass sowohl die Zeiträume davor als auch danach umfasst sind. Am Anfang des langen 19. Jahrhunderts stand die Französische Revolution im Jahr 1789. Auch der nordamerikanische Aufstand gilt als ein Anfangspunkt des Jahrhunderts. Die Zeit der Revolutionen sollte im Jahr 1815 mit der Niederlage des französischen Kaisers Napoleon enden. Das Zeitalter des Imperialismus beginnt zum Ende des Jahrhunderts, es markiert einen weiteren Meilenstein in der Geschichte. In geschichtlicher Hinsicht überbrückte man damit die Zeit bis zum Ausbruch des Ersten Weltkriegs. Somit endet das lange 19. Jahrhundert im Grunde erst nach dem Kriegsende im Jahr 1918 der sogar erst nach den Friedensabschlüssen aus den Jahren 1919 und 1920.

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In seinem Werk „Das lange 19. Jahrhundert“ teilt der Autor Eric Hobsbawm die Jahre in das Zeitalter der Revolution von 1789 bis 1848, in das Kapitalzeitalter von 1848 bis 1875 und in das Imperiumszeitalter von 1875 bis 1914 ein.

Für ihn umrahmen zwei enorme Ereignisse dieses Jahrhundert. Die Französische Revolution war im Jahr 1789 der Anfangspunkt einer Entwicklung, die ein kaum gekanntes Ausmaß an Veränderung über alle Bevölkerungsschichten brachte. Am Ende steht der Erste Weltkrieg, der die ganze Welt in einer Art veränderte, die niemand jemals für möglich gehalten hatte.

Der Historiker geht in scharfen Analysen auf Revolution, Imperialismus und Kapital ein und untersucht diese Zeit in ihrer ganzen Tiefe. Geprägt durch den Aufstieg von Kapitalismus und Bürgertum, vom Kampf der Arbeiter um ihre Existenz und vom Imperialismus zwischen vielen Völkern bis hin zur weitgehenden Rationalisierung reicht das Spektrum seiner Untersuchungen.