Rasant wechselnde Ideen, Motive, Techniken und Werkstoffe: Markus Oehlen (*1956) erfindet sich immer wieder neu. Darin ist er unverwechselbar. Seit mehr als 40 Jahren wendet sich der gebürtige Krefelder gegen jede visuelle Bequemlichkeit und ästhetische Konvention. Als subversiver Bild-Erfinder und sensibler Regelbrecher schöpft er aus dem grenzenlosen Reservoir der uns umgebenden Medienwelt und vermischt spielerisch Hoch- und Trash-Kultur zu hybriden Vexierbildern.

Markus Oehlen

© Markus Oehlen


»Meine Malerei entwickelt sich in Übergängen und Zufällen.« Markus Oehlen

Oehlen blendet Abstraktion und Figuration flimmernd ineinander. Collagenartig überlagern sich die Versatzstücke. Konzeptuelle Fotokopien bringt er gegen das Informel in Anschlag, Punk und Kunsthandwerk gegen die Konzeptkunst und weit vor der Zeit konfrontiert er die regressive Malerei der 1980er und 1990er mit Fragmentierung, Sampling und dem Einbezug digitaler Techniken. Von Anfang an zerlegt Oehlen die Malerei in ihre Bestandteile. In ausgeklügelten Versuchs- und Neuanordnungen widmet er sich der »Konstruktion von Malerei«.

Auch seine aktuelle Monografie »Markus Oehlen« spielt mit dieser Gegenläufigkeit: Während die ausgewählten Werke von der aktuellen Schaffensphase chronologisch rückwärts angeordnet sind, bewegen sich die Textbeiträge in entgegengesetzter Richtung, aus der Geschichte in die Gegenwart.

  • Kompaktinfo
  • Markus Oehlen: 2009-2019

  • Autor: Bärbel Grässlin (Herausgeber), Julia Gelshorn (Autor), Gregor Jansen (Autor), Erich Gantzert-Castrillo (Autor), Niels Olsen (Autor), Dietmar Rübel (Autor)
  • Ausgabe: Gebundene Ausgabe: 200 Seiten
  • Verlag: Kerber Verlag; Auflage: 1 (1. Juni 2020)
  • ISBN-10: 3735606679
  • ISBN-13: 978-3735606679
  • Fazit

    Neben Essays von Matthew Bowman, Gregor Jansen und Niels Olsen thematisiert ein Künstlergespräch mit Elisabeth Bushart und Erich Gantzert-Castrillo Oehlens künstlerische Anfänge, die Besonderheiten des Bildermachens, ästhetische Probleme, die immer auch Haltungsprobleme sind, und eine Malerei, die wahrscheinlich gar keine ist.
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