Aber fangen wir erst einmal am Anfang an. Auf einer Festplatte werden sehr viele Daten gespeichert. Man hat dort Dateien, Fotos, natürlich das Betriebssystem und vieles andere mehr. Wenn man dann zum Beispiel Dateien immer wieder erweitert und neue Sachen hinzufügt, dann kann es passieren, dass diese nicht hintereinander auf einer Festplatte abgelegt werden. Zusätzlich wird auch vom Betriebssystem immer wieder ein bestimmter Bereich reserviert und wieder freigegeben. Alles das führt dazu, dass eigentlich zusammenhängende Dateien nicht hintereinander abgespeichert werden. Das Löschen von Dateien führt dann noch dazu, dass man in einem geordneten Speicherblock plötzlich etwas herausreißt.
Wenn man sich einmal überlegt, wie ungeordnet die Daten auf einer PC-Festplatte gelagert werden und wie oft der Schreib- und Leseknopf hin- und herspringen muss, um zusammenhängende Daten zu lesen, dann wird man schnell erkennen, wofür eine Defragmentierung gut ist. Dass dieses natürlich auch noch dazu führt, dass ein System mit der Zeit immer langsamer wird, liegt auf der Hand. Denn wenn man sich einmal vorstellt, dass man etwas sucht und ein jedes Einzelteil in einem anderen Raum des Hauses ist, dann benötigt man mehr Zeit, um alles zu finden. Wenn alles aber schön in einem Raum geordnet ist, fällt es einem leichter und man ist wesentlich schneller. Ungefähr so kann man es bildlich darstellen.

Gut dass Windows 7 ein Bordmittel hat, um eine solche Fragmentierung, wie es so schön in Fachchinesisch heißt, wieder zu beheben. Um dieses Programm aufzurufen, muss man über das bekannte Startsymbol, das Windows-Zeichen, gehen, dann auf den Begriff Systemsteuerung. Dort wählt man den Bereich „System und Sicherheit“ und wird dann in dem Bereich der Verwaltung fündig. Dort gibt es den Punkt „Festplatte defragmentieren“, unter dem einem dann alle seine Festplatten angezeigt werden und direkt ein Hinweis gegeben wird, wie hoch die Fragmentierung in Prozent ist. Jetzt kann man manuell die Festplatte defragmentieren oder man wählt einen Zeitrhythmus aus, in dem das System diesen Vorgang automatisch startet. Dabei kann man zwischen einer täglichen, wöchentlichen oder monatlichen Defragmentierung wählen und auch den Startzeitpunkt wählen.

Für den Standardanwender, der seinen PC für Office-Anwendungen und das Internet nutzt, empfiehlt es sich, diesen Vorgang so einzustellen, dass die Defragmentierung einmal wöchentlich zu einem bestimmten Zeitpunkt gestartet wird. Dann dauert dieser Vorgang auch nicht so lange und der Prozess wird im Hintergrund durchgeführt, ohne dass man davon großartig etwas merkt.
Was man dabei jedoch auf jeden Fall mitbekommt, ist die Tatsache, dass die Geschwindigkeit des Rechners genauso bleibt, wie man es von der ersten Benutzung her kennt. Denn wer einmal die Erfahrung gemacht hat, wie langsam ein System werden kann, wenn die Festplatte zu nahezu 100% fragmentiert ist, wird auf einen solchen Umstand gerne verzichten wollen.

Ein kleiner Hinweis:
Man muss für die Defragmentierung nicht auf die kostenpflichtigen Zusatzprogramme zurückgreifen, die es auf dem Markt gibt, da das in Windows 7 eingebaute Tool zur Defragmentierung vollkommen ausreichend ist und seine Zweck zu 100 Prozent erfüllt.