Das Jagen ist eine der ältesten Methoden zur Beschaffung von Nahrung und wurde bereits von unseren Vorfahren praktiziert. Es erfordert spezielle Fähigkeiten wie Wissen über die Natur, Können beim Verfolgen und Fangen, sowie eine enge Verbundenheit zum natürlichen Umfeld. Viele Menschen schätzen es als Freizeitbeschäftigung, da sie hiermit Zeit in der Natur verbringen können und ihre Fähigkeiten testen. Allerdings muss man auch ethische Aspekte berücksichtigen, um dafür Sorge zu tragen, dass Tiere nicht unnötig leiden und die Bestände geschützt werden. Daher gibt es Regulierungsmaßnahmen und Gesetze, die sicherstellen sollten, dass Jagd auf verantwortungsvolle Weise erfolgt. Insgesamt ist Jagen tief in unserer Geschichte und Kultur verwurzelt mit positiven aber auch negativen Aspekten.

Jäger sind durch ihre gemeinschaftliche Leidenschaft für die Jagd und ihr tiefes Verständnis für Natur und Wildtiere miteinander verbunden. Sie teilen ähnliche Erfahrungen, Meinungen und Werte, sowie eine Vielzahl an Wissen über Jagdtechniken und -ausrüstung. Diese Gemeinsamkeit schafft einen starken Zusammenhalt innerhalb der Gruppe, obwohl natürlich auch individuelle Unterschiede in Bezug auf Persönlichkeit und Einstellung vorhanden sind.

Die Jagd auf verschiedene Wildarten und in unterschiedlichen Jagdgebieten kann je nach Region und Saison variieren. Elche sind beispielsweise in Nordamerika, Skandinavien und einigen Regionen Asiens beheimatet. Sie leben in Wäldern, Sumpfgebieten und offenen Landschaften in der Nähe von Wasserquellen. Schwarzwild ist eine häufige Wildart in Europa, Nordamerika aber auch anderen Teilen der Welt. Es lebt normalerweise in Wäldern und bevorzugt Gebiete mit dichtem Unterholz und Wasserquellen.

Die Schwarzwildjagd erfordert Geduld und Erfahrung, da das Schwarzwild sehr intelligent und vorsichtig ist. In einigen Regionen gibt es zu große Bestände dieser Wildart. Um Schäden zu vermeiden, ist eine Reduzierung dringend nötig.

Das zur Familie der Hirsche gehörende Rotwild, der Damhirsch und der Rothirsch sind ebenfalls in Europa und Nordamerika heimisch.

Der Hase ist in vielen Teilen der Welt heimisch und lebt normalerweise in Wäldern und Feldern.

Federwild umfasst verschiedene Arten von Vögeln wie Fasane, Rebhühner, Wildenten und Wildgänse. Sie leben normalerweise in Wäldern, Feldern, Feuchtgebieten und anderen Lebensräumen. Die Jagd auf Federwild erfordert spezielle Fähigkeiten und Kenntnisse, um erfolgreich zu sein, da Federwild normalerweise schnell fliegen kann.

aus Wildküche, gestalten, 2022

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Nach der erfolgreichen Jagd beginnt der Jäger, zeitnah damit das Wild grob zu zerwirken, also in größere Teile zu zerlegen. Dieser Prozess beginnt mit dem Ausnehmen und Reinigen des Tieres, bevor die Haut und das Fell entfernt werden. Für diesen Vorgang werden spezielle Werkzeuge benötigt, um ein sicheres und hygienisches Ergebnis zu gewährleisten. Danach kann das Wild weiterverarbeitet werden, indem es in kleinere Teile zerlegt oder Knochen entfernt werden. Viele Jäger genießen es auch, das Fleisch selbst weiterzuverarbeiten und daraus leckere Gerichte herzustellen.

Wildküche - Partnerlink

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Ein Buch, welches sich ganz dem Thema Wildküche verschreibt, ist mit dem gleichnamigen Titel beim Gestalten Verlag erschienen. Mikael der Koch und Hubbe der Jäger sind das Dreamteam des Buches, welches gerade nicht nur als normales Kochbuch zu verstehen ist.

Während es zunächst um das Thema Jagd geht, folgen dann unzählige Rezepte. Diese sind vielseitig und am Anfang für unsere Breiten auch etwas ungewöhnlich, denn ungefähr 40 Seiten befassen sich zunächst mit der Zubereitung von Elchfleisch. So gibt es Kohlrouladen und geräuchertes Elchherz, Elchleber auf englische Art und Tjälknöl vom Elchbraten. Ungewöhnlich? Auf jeden Fall, aber nicht nur durch die Grundzutat, denn kreativ bleibt die Küche auch beim danach folgenden Schwarzwild. Wer hat schon einmal Salsiccia vom Wildschwein im Fladenbrot gegessen? Auch die schottischen Eier im Wildbretmantel lassen einem direkt das Wasser im Munde zusammenlaufen.

Die jeweiligen Bilder neben den Rezepten vermitteln direkt einen Eindruck und steigern sofort den Appetit. Pulled Wild Pork im Pitabrot oder gegrilltes Steinzeitsteak, alles klingt wirklich lecker. Weiter geht es dann mit dem Reh und ein gewürfeltes Tatar vom Reh oder Wallenbergare vom Reh findet man auch nicht in jeder Speisekarte. Hirschburger, Hase in Blutsauce und im Ganzen geröstetes Schneehuhn sind Beispiele für die in den weiteren Kapiteln zu findenden Gerichte.

Zeitangaben und Zutatenlisten erleichtern die Auswahl des gerade passenden Rezepts und relativ kurz gehaltene, aber präzise Anleitungen helfen bei der Zubereitung. Einige Informationen zur jeweiligen Wildart und der Jagd der selbigen, finden sich am Anfang eines jeden Kapitels.

  • Kompaktinfo
  • Wildküche

  • Autor: Mikael Einarsson (Autor), Hubbe Lemon (Autor), Anja Lerz (Übersetzer)
  • Ausgabe: 1. Edition
  • Verlag: Die Gestalten Verlag
  • ISBN-10: 3967040577
  • ISBN-13: 9783967040579
  • Fazit

    Ein schönes Nachschlagewerk für Jagdbegeisterte und Köche, die einmal mit einer anderen Grundzutat arbeiten wollen. Auch ein tolles Geschenk für Jäger.
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Titelbild: aus Wildküche, gestalten, 2022