Inmitten der schillernden Metropole Hongkong, wo glänzende Fassaden wie schimmernde Juwelen in den Himmel ragen und die spektakuläre Skyline sich in das natürliche Idyll aus Bergen, Meer und grünen Gärten bettet, entfaltet sich ein Bild der Turbulenz und Bewegung. Hier pulsiert das Leben in einem schier unaufhörlichen Fluss von Verkehr und Menschen, die wie bunte Fische durch die Gassen schwimmen. Ein Meer aus Farben, Formen und Gerüchen legt sich über die Stadt und verleiht ihr eine unverwechselbare Identität.

Die unterschiedlichsten Stadtteile – von touristischen Hotspots bis hin zu lokalen Geheimtipps – formen wahre Spielwiesen der Entdeckungsmöglichkeiten. Ob in den Bergen, auf dem Wasser, am einsamen Strand oder in den turbulenten Gegenden der Metropole: Hongkong bietet ein Kaleidoskop an Eindrücken, die den Entdeckergeist wecken.

Von den Aussichtspunkten der Stadt schweift der Blick über diese beeindruckende Kulisse, deren Schönheit man nur schwer mit einem einzigen Blick erfassen kann.

Matthias Forster: Metropolis Sunday. Hong Kong Series - Partnerlink

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Doch es ist nur nicht die Weite, die uns fesseln sollte, sondern das Detail – die kleinen, oft übersehenen Wunder, die sich in den schattigen Ecken und verwinkelten Gassen verbergen. Wer sich die Zeit nimmt, genauer hinzusehen, wird belohnt: Hinterhöfe, kleine Gassen, Treppen, die sich nach oben und unten schlängeln, führen uns in eine andere Welt. Einmal um die Ecke, dann durch eine grüne Fassade, die an einen Lost Place erinnert. Hier, an einem Marktstand, zieht ein rotes Band an einem summenden Motor seine Kreise über das Angebot an Fleischwaren. Der Geruch der Vielfalt umhüllt uns, während wir uns in endlosen Spaziergängen verlieren, die immer neue Facetten der Stadt offenbaren.

Selbst im Moment des Stillstands, wenn man einfach nur verweilt, gibt es unendlich viele Dinge zu entdecken. In den kleinsten Details finden sich außergewöhnliche Besonderheiten, die uns oft entgehen, wenn wir hastig vorbeieilen.

Matthias Forster hat diese besonderen Kleinigkeiten gefunden und in seinem Buch „Metropolis Sunday. Hong Kong Series“ festgehalten. Seine Fotografien zeigen uns das Licht im Dunkel, das Schöne im Hässlichen und das Virtuose im Banalen. In einer Welt, die oft von Hektik und Reizüberflutung geprägt ist, offenbaren sich in seinen Bildern menschenleere und ruhige Orte, die das ungezwungene, improvisierte und oft zufällige Wesen des urbanen Lebens darstellen. Bilder der Ruhe, Momente der Stille, die dazu einladen, innezuhalten und die Stadt aus einer neuen Perspektive zu betrachten.

Die Fotografien erinnern an die Werke des Fotografen Michael Wolf, der in seinen Hongkong-Serien ebenfalls mit derartigen Details spielte. Durch die Konzentration auf einen bestimmten Bildausschnitt fangen wir an, uns mit dem auseinanderzusetzen, was wir sonst übersehen würden. Eine neue Tiefe offenbart sich und wir genießen eine Ruhe, die es erlaubt, verschiedene Wahrnehmungen zu entwickeln, die von der flüchtigen Schönheit der Masse bis hin zur Intimität des Alltags reichen.

So wird Hongkong nicht nur zu einem Ort der flüchtigen Eindrücke, sondern zu einem Raum, in dem wir uns selbst begegnen können. Ein Ort, der uns dazu einlädt, die Schichten der urbanen Existenz zu erkunden und die Schönheit im Alltäglichen zu finden.