Stoffe, die mit unregelmäßigen Mustern urbane Einförmigkeit aufmischen, bunte Segel, die übers Wasser gleiten oder Windvögel, die mit politischen Aussagen über Flüchtlingslagern wehen – Raul Walchs kontemplative Landschaftspanoramen, spontane Skulpturen und poetische Installationen sprudeln wie temporäre Fontänen unerwartet in urbanen Machtzentren.

Der ehemalige Student von Olafur Eliasson am Berliner Institut für Raumexperimente, ist Bildhauer und Konzeptkünstler, kritischer Forscher, Performer und Aktivist. Die neue Monografie It’s a great pressure to be here stellt seine künstlerische Arbeit erstmals umfassend und zusammenhängend vor. Das aufwendig gestaltete Buch bietet zwei Betrachtungsweisen und Lesarten des vielfältigen Werkes sowie zahlreiche neue Einsichten und Zugänge zu seinem künstlerischen Schaffensprozess:

Raul Walch: It's a great pressure to be here - Partnerlink

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Von der einen Seite gelesen, liegt der Schwerpunkt auf Walchs textilbasierten Arbeiten. Von der anderen Seite betrachtet, findet man eine große Auswahl seiner Skulpturen, ortsspezifischen Interventionen und imaginären Architekturentwürfen, die Walchs enorme Lust an einer intensiven künstlerischen Sprache offenbaren.

Ein thematisches Glossar zu Einflüssen, Entwürfen, Personen und Schauplätzen verortet das Werk. Aufsätze von Herausgeber Lukas Feireiss und Urbanistin Fiona Shipwright sowie ein Interview mit Kuratorin Francesca Gavin erklären, warum künstlerisches Engagement in der Analyse und möglichen Transformation der heutigen sozio-politischen Wirklichkeiten maßgeblich sein kann.

SAVE THE DATE 22. AUGUST | GESPRÄCH UND BUCHVORSTELLUNG

Am 22. August 2019 um 18 Uhr wird It’s a great pressure to be here im EIGEN+ART LAB in Berlin von Raul Walch und Lukas Feireiss präsentiert. An diesem Abend wird außerdem die Kerber Collector’s Edition von Raul Walch vorgestellt.