Wenn das Fehlerhafte plötzlich zum neuen Perfektionismus wird, könnte das an einer Interpretation von Sarah Żak liegen. Die Berliner Fotografin hat sich der Aktfotografie im analogen Stil verschrieben und bringt in ihren Bildern die Schönheit der unverfälschten Natürlichkeit zum Ausdruck. Es ist ein gewisser Minimalismus, der viele ihrer Bilder kennzeichnet. Dabei scheint immer wieder auch eine Resignation der Künstlerin zum Ausdruck zu kommen, die sie mit ihren Bildern offen zeigt. Stärke zeigen durch die Bereitschaft zum Aufgeben, dabei immer fokussiert auf eine zielstrebige Bewertung dessen, was sie mit ihren scharfen Blicken wahrnimmt und ohne Beachtung von irgendwelchen Reglementierungen sind ihr die Regeln einer Gesellschaft offenbar völlig gleichgültig. Das Denken in Schubladen ist ihr ebenso fremd wie die Geheimhaltung von kontroversen Gedanken, die den Charme ihrer Bilder ausmachen.

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Die Künstlerin aus Berlin hat gerade ihr erstes Buch herausgegeben. Die Sammlung analoger Aktfotografien steht für den vorläufigen Höhepunkt ihrer Entwicklung. Gedreht in Berlin, wird die einmalige Sichtweise der Fotografin in jedem Foto deutlich. Die erfrischende Natürlichkeit spricht einerseits natürlich Frauen an, die sich in ihrer ganzen Unvollkommenheit in ihren Bildern finden. Bei ihren Objekten verzichtet Sarah Żak gänzlich auf jegliche Nachbearbeitung und bringt damit die natürliche Schönheit ihrer Modelle erst zur Geltung. Besonders interessant ist, dass es sich dabei selten um professionelle Fotomodelle handelt, sondern eher um Bekannte und Freundinnen aus ihrem Umfeld, die es sich zugetraut haben, die Hüllen vor der Kamera fallen zu lassen. In ihrem gerade veröffentlichten Buch hat die Künstlerin einige ihrer 1.000 besten Fotos auf Papier gebannt.

 

Die Berliner Fotografin begann ihre Karriere ursprünglich als Hair- und Make-up-Artist. Schon zu Beginn ihrer Arbeit fiel ihr die Schönheit vieler Kundinnen auf, die sie unbedingt selbst festhalten wollte. Dabei kam sie schnell auf den Gedanken, sich von dem üblichen Mainstream der digitalen Bildbearbeitung zu verabschieden und sich auf die analoge und unverfälschte Fotografie früherer Jahrzehnte zu konzentrieren. Ohne jegliche fotografische Ausbildung startete sie ihre Karriere und nutzte zur Veröffentlichung die digitalen Netzwerke wie tumblr und Instagram. Jedes ihrer Bilder steht auf der einen Seite für die fast rohe und unbearbeitete Kraft und Energie, die in ihr selbst steckt. Auf der anderen Seite wird eine fast unwirkliche Zärtlichkeit deutlich, die sie für jedes ihrer Modelle zu empfinden scheint. In Verbindung mit Licht als natürlichem Element und ohne weitere Verzierung entstehen Aktfotos, die die natürliche Schönheit ihrer Fotomodelle auf unvergleichliche Art und Weise zur Geltung bringen.

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