Ab und an findet man eine Spammail im Posteingang, die irgendeine Small Cap Aktie anpreist. Der Autor hat sich natürlich längst mit den Pfennigaktien eingedeckt. Angesichts der geringen Kapitalisierung steigt der Kurs des Wertpapiers, auch bei geringem Handelsvolumen, um ein paar Cent an. Diese paar Cent können unter Umständen schnell eine Verdopplung des Kurses bedeuten. Ein solcher Anstieg gibt dem Autor der eMail anfangs also sogar noch Recht. Der Kurs steigt wirklich. Die ersten Empfänger der eMail können eventuell sogar noch von dem Spielchen profitieren. Anders sieht es mit den letzten Investoren aus. Wenn die einsteigen, ist der Autor der Mail schon längst aus diesen Papieren raus.

Durch vermeindliche Nachrichten lässt sich also viel machen. Ich habe allerdings das Gefühl, dass diese Masche in der letzten Zeit schon stark nachgelassen hat.

Diese Betrügerei ist aber nix im Vergleich zu der Nachricht, die laut United Airlines die Zeitung "Florida Sun Sentinel" am 08.09. neu veröffentlicht hat. Ein Artikel über den Bankrott von United Airlines aus dem Jahr 2002 war wohl mit dem aktuellen Datum auf der Webseite der Zeitung erschienen.

"But investors who sold at the day’s lows are stuck" – jo.

"Zeitweise wurde die Aktien sogar für einen Cent gehandelt." "Danach zogen sie noch einmal bis auf 8,97 $ "

Jetzt stellen wir uns doch mal kurz vor, wir hätten unser sauber verdientes Monatsgehalt in UAUA zu 0.01$ gesteckt und heute zu 11,12$(derzeit) veräußert ….

uuuhaaaa..

Naja … hätte leider nicht ganz geklappt, denn "Diese Transaktionen wurden aber nachträglich für ungültig erklärt und rückabgewickelt".

Von den gültigen 3$- Transaktionen zurück auf 11,12$ wäre aber ’ne schöne Stange Geld gewesen. Mit einem entsprechendem Optionsschein als Zauberfahrstuhl hätte man sich wohl zur Ruhe setzen können.

Eigentlich müsste das Kürzel für United Airlines ab jetzt AUAAUA heißen.

via BasicThinking