Dieses Buch stellt die Bautechnik des Historismus in allen Facetten vor. Hier ist das Wissen um die Theorien zu verschiedenen Methoden der Konstruktion ebenso festgehalten wie die technischen Möglichkeiten der damaligen Zeit mit den eigentlichen Ausführungen vor Ort auf den Baustellen. Dabei soll die Pluralität des Historismus so weit wie möglich für die Nachwelt festgehalten werden, denn sie erstreckte sich auch auf die Aspekte Bau und Architektur.

Heute steht der Historismus für eine bewegte Zeit. Es ist eine Epoche, in der alte Ideale wieder modern wurden. Parallel dazu entstanden neue Techniken rund um Bau und Konstruktion, um die Methoden und Verfahren. Das Interesse der Architekten und Forscher war damals nicht nur akademischer Natur. Vielmehr wolle man wissen, wie die Bauten konstruiert waren und wie die Dinge funktionieren sollten. Diese Wissen wurde in dem Werk über den Historismus rekonstruiert, ergänzt und optimiert. Zum ersten Mal suchte man beispielsweise nach einem systemunterstützten Verständnis von Statik und Tragfähigkeit.

Bautechnik des Historismus - Partnerlink

Bautechnik des Historismus - Partnerlink

In diesem Buch stehen die Zusammenhänge zwischen Baupraktiken und den bautechnischen Theorien dieser Zeit im Vordergrund. Aufgeteilt in die vier großen Themenblöcke der Bauten im Historismus, der Funktionsweise, des technischen Fortschritts und der Möglichkeiten der damaligen Zeit und der eigentlichen Bautechnik auf den Baustellen spannt sich der gesamte Rahmen der historischen Baukunst auf. Stand bisher häufig eher der kunsthistorische Blick auf den Historismus im Vordergrund, dann gibt dieses Buch nun neue Eindrücke in den Bau als die Geschichte der Konstruktionswissenschaft.

Deshalb kommen Architekten und Künstler aus dem deutschen, dem englischen und dem französischen Sprachraum zu Wort. Sie schildern eindrucksvoll ihre Sicht auf den Historismus und auf den damals entsprungenen architektonischen Stil, der bis heute eine ganze Epoche geprägt hat.