Deutschland hat eine bewegte Geschichte. Vieles, was heute passiert, lässt sich besser verstehen, wenn man sie einbezieht. Ob drohende Konflikte oder bewegende Umbrüche, ob kulturelle und wirtschaftliche Spannungen: Vor allem die beiden letzten Jahrhunderte haben ihre Spuren hinterlassen, doch die Geschichte Deutschlands reicht mit dem Beginn der Besiedlung von Mitteleuropa bis in die Frühzeit zurück.

In der historischen Forschung steht die Frühgeschichte für eine Zeit, in der es erste Aufzeichnungen über die Menschheit gibt. Sie stammen zum Teil aus archäologischen Ausgrabungen, wobei die schriftlichen Erzeugnisse regional zu unterschiedlichen Zeiten entdeckt wurden. In Mitteleuropa beginnt die Frühgeschichte mit den ersten Erzeugnissen über die Germanen und die Kelten. In Deutschland hat man schon vor etwa 14.000 Jahren Spuren aus der Steinzeit gefunden. In der Schwäbischen Alb war der Homo Sapiens zu Hause. In der Frühzeit vor mehr als 2500 Jahren fand man erste Spuren in Niederdorla, wo sich heute der Mittelpunkt von Deutschland befindet. Die dort ansässigen Germanen setzten sich aus vielen Völkern zusammen. Die Auswirkungen zeigen sich bis heute, denn Deutschland ist noch immer ein Land der Franken, der Hessen, der Friesen, der Bajuwaren und vieler anderer Stämme.

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Die wohl größte Bedeutung für unsere heutige Zeit dürften die Entwicklungen im 19. und im 20. Jahrhundert haben. Natürlich wirkt das 20. Jahrhundert mit zwei großen Weltkriegen am stärksten in unserer Kultur nach. Den größten historischen Einfluss des 20. Jahrhunderts hat wohl die Zeit des Nationalsozialismus, der im frühen 20. Jahrhundert begann und mit seinen Auswirkungen manchmal bis in die heutige Zeit reicht. Bis heute finden sich in der modernen Politik Vertreter mit angelehnter Gesinnung, und es scheint, als könnte sie in einem Deutschland der Zukunft wieder an Bedeutung gewinnen. Doch auch die mittlere und das ausgehende 20. Jahrhundert hatte seine Krisen, wie ein Blick auf die Jahre 1966 und 1967 zeigt. Damals war es eher eine Wirtschaftskrise oder eine Staatskrise, die die Bürger auf den Plan rief, und in fast allen kommenden Regierungen war immer wieder von größeren Krisen die Rede. Bis heute hat sich daran wenig geändert.

In politischer Hinsicht gilt Deutschland als ein sogenannter Parteienstaat. In der Politik haben die Parteien seit jeher eine große Rolle gespielt. Sie sind dafür zuständig, Interessen zusammenzuführen, um daraus Politik und Gesetze zu formen. Dieses Prinzip ist im deutschen Grundgesetz festgeschrieben.

Abseits von politischen Krisen gilt Deutschland als das Land der Dichter und Denker. Albert Einstein stammte aus Deutschland, er hat die Physik des letzten Jahrhunderts wie kaum ein anderer geprägt. Johann Wolfgang von Goethe oder Immanuel Kant werden bis heute an jedem Gymnasium gelesen und gelernt. Im Mittelalter war es eine deutsche Frau, die sich in der männerdominierten Welt einen Namen machte, denn Hildegard von Bingen war eine Nonne mit sehr vielen Talenten, die sich vor allem durch ihr Wissen über Kräuter und Heilkunde auszeichnete. Sie gilt bis heute als eine Vorreiterin der Homöopathie. Und auch als Land der Tüftler und Erfinder hat sich Deutschland einen Namen gemacht, wie ein Blick auf die knapp 66.000 Patentanmeldungen zeigt, die im Jahr 2014 eingereicht wurden.

Wer einen Blick auf die Zeitzeugen werfen möchte, kann durch Deutschland reisen oder zunächst auf das aktuell beim Frederking & Thaler Verlag erschienene Buch "Deutschland – Eine Reise durch die Zeit" zurückgreifen.