Der deutsche Künstler und Mitautor mehrerer Bücher Christoph Niemann wurde kurz vor Weihnachten 1970 in der baden-württembergischen Stadt Waiblingen nahe der Landeshauptstadt Stuttgart geboren.

Sein Lebensweg verlief ebenso geradlinig wie zielstrebig. Ende der 1990er-Jahre verlegte Niemann seinen Wohnsitz in die USA nach New York City. Ende der 2000er-Jahre kehrte er nach Deutschland zurück.

In der New Yorker Zeit hat sich sowohl privat als auch beruflich buchstäblich viel getan. Er lernte die gleichalterige deutsche Journalistin und Kunsthistorikerin Lisa Zeitz aus Heidelberg kennen. Sie war promovierte Kunstmarktkorrespondentin der Frankfurter Allgemeinen Zeitung in Berlin und New York. Zusammen mit drei gemeinsamen Söhnen ließ sich die Familie in der Bundeshauptstadt als dem festen Lebensmittelpunkt nieder.

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Mit seinen Werken machte sich Niemann sowohl in den USA als auch in Deutschland alsbald einen Namen. Sie wurden in so bekannten Magazinen wie Atlantic Monthly, wie The New Yorker oder The New York Times veröffentlicht. Der Blog mit dem Titel Abstract Sunday wird seit Ende der 2000er-Jahre von Niemann geschrieben und illustriert. Doch auch in Deutschland machte der Künstler von sich reden. Die Deutsche Post AG übertrug ihm Anfang der 2010er-Jahre den Auftrag zum Entwurf einer Briefmarke. Die Michel-Nr. 2932 mit einem Nennwert von 55+25 Cent trägt den Titel „Abfall ist Rohstoff“.

Zu den zahlreichen Veröffentlichungen von Niemann gehören Werke sowohl in deutscher als auch in englischer Sprache. Sie sind für alle Generationen so interessant wie lesenswert; von Kindern ab dem Grundschulalter bis hin zu Erwachsenen sowie Älteren.

Unter dem Titel "That’s How" führt Niemann seine dritte Ausstellung durch, im Anschluss an die ersten zwei Ausstellungen „Unterm Strich“ im Jahr 2015 im Wiener Museum für angewandte Kunst sowie 2016 im Hamburger Museum für Kunst und Gewerbe. „That’s How“ wird von Samstag, dem 6. Mai bis Sonntag, den 29. Oktober 2017 im Cartoonmuseum in Basel präsentiert. Das Museum befindet sich seit Mitte der 1990er-Jahre in einem restaurierten, mehrgeschossigen spätgotischen Altbau. In der Einzelausstellung von Niemann werden mehr als zehn Dutzend Originalzeichnungen, Drucke, Fotobearbeitungen nebst Animationen gezeigt.

Kuratorin der Ausstellung ist Anette Gehrig, die Leiterin des Cartoonmuseums. Dem Besucher wird von der flüchtigen Skizze über aufwändige Illustrationen bis hin zu Zeichnungen und Animationen eine große Vielfalt an Kunstwerken von Niemann gezeigt, auch geprägt durch die Vielzahl an ganz unterschiedlichen Auftraggebern. Die Ausstellung bietet den Besuchern aller Generationen viel Interessantes und Sehenswertes; sie ist ein Niemann-Erlebnis der besonderen Art.

Der gerade bei Diogenes erschienenen Kunstband "Souvenir" gibt eine schönen Einblick in die Arbeiten Niemanns. Es gibt eine nummerierte Vorzugsausgabe die auf nur 150 Exemplare begrenzt ist. Reisen, Orte, Landschaften, Menschen – die 150 Aquarelle und Zeichnungen laden zum Verweilen und Betrachten ein.